Die römisch-katholische Stoober Bergkirche steht mittig seitlich östlich des langen Straßendorfes Stoob im Burgenland auf einem Hügel in beherrschender Lage. Östlich vom Ort war am Gaberlingbach eine römerzeitliche Siedlung. Am Standort der Kirche wird als Vorläufer eine befestigte Stelle mit einem Turm angenommen. Die kleine Kirche wurde im 13. Jahrhundert gebaut und dem Patrozinium Johannes der Täufer geweiht.

Die Bergkirche ist ein romanischer Rechteckbau mit Halbkreisapsis mit freigelegter Holzdecke. Im Westen dreiachsige Empore mit Holzbrüstung. In den Jahren 1970 bis 1975 wurde die Kirche einer Restauration unterzogen. Dabei wurden Wandmalereireste Christus in der Mandorla und Johannes der Täufer mit den Evangelisten aus den Jahren 1220 bis 1230 in der Apsis freigelegt. An der südlich gelegenen Außenwand als Grödentaler Arbeit aus 1891 sind die Figuren Gekreuzigter und die zwei Schächer.